40 Jahre ACK – „Geburtstagsfeier“ in Dresden vom 13.-15.9.24

Dresden. Über 150 Teilnehmende reisten aus Deutschland und dem europäischen Ausland zum 40. Gründungstag der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) an, um in Dresden, einem wichtigen Gründungsort des Konziliaren Prozesses, dabei zu sein.

Ich war eine von 11 Delegierten der Nordkirche und vertrat den Kirchenkreis Ostholstein.

Bei diesem Treffen standen die Themen Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfung im Mittelpunkt, und wir Delegierten der Nordkirche stehen für diese Themen in unserem Arbeitsumfeld ein. Interessant war, Personen zu treffen, von denen ich sonst nur Publikationen gelesen hatte. Prof. Dr. Fernando Enns z.B. – er ist mennonitischer Friedensforscher an den Universitäten Hamburg und Amsterdam, oder Prof. Dr. Wolfgang Lucht – er arbeitet am Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam; ihm verdanken wir wesentliche Beiträge zur Klima-Diskussion. Die anglikanische Bischöfin aus Huntington, Dr. Dagmar Winter, konnte ich nun auch live erleben, und ihre Segensworte werde ich mit in mein eigenes Repertoire aufnehmen. Die Vorträge waren spannend, und in den von mir besuchten Workshops erhielt ich neue Impulse für die Gemeindearbeit. Der Workshop zum Thema Friedenslabyrinth könnte eine Anregung sein, auch in Eutin am Labyrinth des Haupteingangs der Michaeliskirche eine Geh-Meditation anzubieten: für den immer wieder zu erringenden eigenen inneren Frieden und für den Frieden in der Welt.

Der ökumenische Gottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche am Sonntag (15.9.) mit dem Vorsitzenden der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, bestärken mich, die inhaltlichen Schwerpunkte der ACK auch in Ostholstein weiter zu vertiefen.

Der anschließende Pilgerweg durch die Stadt Dresden mit Blick auf die eingestürzte Carola-Brücke stimmte alle nachdenklich, zumal die Regenfälle der vergangenen Tage in Tschechien  auch in Dresden Hochwasser erwarten ließen. Das unterstrich einmal mehr das Anliegen, uns um die Bewahrung der Schöpfung zu bemühen und eine Ethik der Genügsamkeit zu leben, wie das von einer Rednerin auf dem Pilgerweg angeregt wurde.

Ich freue mich, in Dresden dabei gewesen zu sein und auch mit Mitreisenden vernetzt zu bleiben, um der ACK in der Nordkirche den Rücken zu stärken zu können.

Text: Angelika de Oliveira Gloria

Geschrieben am:

20. September 2024