Kirchliche Friedhöfe

Der Kirchenkreis Ostholstein bietet Betroffenen und Interessierten auf diesen Seiten fortlaufend aktualisierte und ergänzte Informationen über kirchliche Friedhöfe in Ostholstein.

Neben Antworten auf häufig gestellte Fragen sind auch Hintergrundinformationen über Trauerkultur, Grabarten, den Umgang mit Tod und Sterben sowie über Angebote für Beratung und Begleitung im Trauerfall auf diesen Seiten zu finden.

Sollten Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben oder einen persönlichen Kontakt wünschen, wenden Sie sich gern an Kirchenbüros und Friedhofsverwaltungen in den Kirchengemeinden bei Ihnen vor Ort, die Ihnen gern Rat und Auskunft geben, sowie Pastorinnen und Pastoren in Ihrer Nähe, die Ihnen mit Begleitung und Seelsorge beistehen. Die Kontaktdaten von Kirchengemeinden und darin Friedhofsverwaltungen und Friedhöfe finden Sie in der Navigation oben unter „Kirchengemeinden“.

Friedhöfe in Ostholstein

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Sie haben einen Trauerfall oder benötigen Begleitung

Fragen & Antworten

Wie lange darf ein Verstorbener im Haus bleiben?

Nach dem Gesetz darf ein Verstorbener bis zu 36 Stunden im Haus aufgebahrt werden. Darüber hinaus muss er muss in dafür geeigneten (gekühlten) Räumen aufgebahrt werden (Leichenhalle).

Quelle: AfÖ

Was ist eine Aussegnung?

Nach der alten Tradition wurde von dem Verstorbenen im Haus Abschied genommen. In vielen Dörfern gibt es diese Tradition der Aussegnung des Verstorbenen im Wohnhaus noch immer. Fragen Sie Ihren Pastor/in um Rat und äußern Sie Ihre Wünsche.

Quelle: AfÖ

Welche Unterlagen brauchen wir für das Gespräch mit der Pastorin / dem Pastor?

Die Sterbeurkunde und das Familienstammbuch. Eine Familienbibel oder ein Gesangbuch des / der Verstorbenen enthält oft persönliche Glaubenszeugnisse (z.B. Taufspruch), und ist für die Trauerfeier eine Hilfe. Sollten andere persönliche Dinge im Glaubensleben des / der Verstorbenen wichtig gewesen sein, so sollten sie nicht fehlen. Folgende Unterlagen brauchen Sie im Sterbefall für die Formalitäten mit Bestatter, Versicherungen und Kommune: Personalausweis des / der Verstorbenen, Todesbescheinigung (vom Arzt) bzw. Leichenschauschein, (bei Ledigen) Geburtsurkunde, (bei Verheirateten) Stammbuch oder Heiratsurkunde, (bei Geschiedenen) Rechtskräftiges Scheidungsurteil und Heiratsurkunde oder Stammbuch, (bei Verwitweten) Stammbuch mit Sterbeeintrag des Ehepartners oder Heiratsurkunde und Sterbeurkunde des Ehepartners, ggf. Versichertenkarte bzw. Krankenscheinhefte, ggf. vorhandener Bestattungsvorsorgevertrag, ggf. Versicherungsunterlagen.

Quelle: AfÖ

Welche Bibelworte können bei einer Beerdigung Trost geben? Gibt es eine Auswahl von Beerdigungssprüchen?

Am besten nutzen Sie eine Onlinebibel und die Stichwortsuche, um einen passenden Bestattungsvers zu finden.

www.bibleserver.de
www.bibel.de

Lohnen sich Preisvergleiche bei den Bestattern?

Selten. Es wird auch in der Kürze der Zeit nach einem Todesfall schlecht möglich sein. Informieren Sie sich schon vor einem eintretenden Todesfall über die anfallenden Kosten. Ein Bestatter ist verpflichtet, Ihnen auf Wunsch einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Der Anteil der Fremdleistungen kann bei 60% und höher liegen. Deshalb kann kein seriöses Unternehmen ohne genaue Information einen Festpreis vorab nennen. Es gibt inzwischen auch alternative Bestattungsunternehmen mit z.B. ökologisch sinnvolleren Särgen und Ausstattungsgegenständen.

Welche Aufgaben übernimmt das Bestattungsunternehmen?

Das Bestattungsunternehmen hilft und begleitet sie bei allen notwendigen Aufgaben im Zusammenhang mit der Beerdigung und der Grabpflege, aber auch bei allen rechtlich notwendigen Formalien.

Quelle: AfÖ

Bestattungsart: Welche Arten von Bestattungen gibt es?

Grundsätzlich kann die Bestattung als Erdbegräbnis oder als Feuerbestattung geschehen. Eine Sonderform der Feuerbestattung ist die Seebestattung, bei der die Urne im Meer versenkt wird.

Quelle: AfÖ

Kann ich auf einem Friedhof meiner Wahl beerdigt werden?

Kirchlicherseits gibt es da keine Probleme. Es liegt eher an den Ordnungen der örtlichen Friedhofsverwaltungen, inwieweit sie eine Bestattung Auswärtiger zulassen.

Kann man auf eigenem Grund bestattet werden?

Nein. In Deutschland besteht die gesetzliche Pflicht der Beerdigung auf einem Friedhof. Es gibt lediglich gewisse Sondergenehmigungen z.B. für Fürstenhäuser mit eigener Gruft. In manchen Ländern (z.B. Niederlande, Schweiz) darf nach einer Verbrennung die Urne mitgenommen und nach eigenem Wunsch aufbewahrt oder begraben werden. In Deutschland ist dies nicht gestattet. In Österreich darf die Urne mit Bewilligung der Gemeinde an einem anderen Ort (wenn dies nicht gegen Anstand und gute Sitten verstößt) verwahrt werden.

Quelle: AfÖ

Unser Kind ist vor der Taufe gestorben. Kann es kirchlich bestattet werden?

Ja, ein nicht getauftes Kind kann selbstverständlich kirchlich bestattet werden. Ebenso kann auch ein totgeborenes Kind auf Wunsch der Eltern mit einer kirchlichen Trauerfeier bestattet werden.

Quelle: AfÖ

Kann ich, wenn ich aus der Kirche ausgetreten bin, trotzdem kirchlich beerdigt werden?

Das ist grundsätzlich nicht möglich. Wer aus der Kirche austritt, erklärt damit auch, dass er auf eine kirchliche Trauerfeier verzichtet. Stattdessen kann ein Redner eine Trauerfeier durchführen. Die Kosten für den Redner müssen Sie selbst bezahlen. Die Bestattung gilt dann aber nicht als kirchliche Bestattung.

Mein Familienmitglied ist nicht in der Kirche gewesen. Kann ich eine kirchliche Bestattung wünschen?

In jedem Fall ist der Wille des Verstorbenen zu achten und zu respektieren. In der Regel möchte derjenige, der aus der Kirche ausgetreten ist, auch nicht kirchlich bestattet werden. Ausnahmen sind daher nur in seelsorgerlich begründeten Fällen möglich und liegen in der Verantwortung und dem Ermessen des einzelnen Pastors/in.

Quelle: AfÖ

Was kostet eine Bestattung?

Das Angebot eines Bestatters setzt sich aus drei Kostenblöcken zusammen: eigene Leistungen und Lieferungen,

Fremdleistungen (Todesanzeigen, Blumen o.ä.),

Friedhofs- und sonstige Gebühren.

Die Höhe der Beerdigungskosten sind unterschiedlich und hängen von Ihren Wünschen ebenso wie von den örtlichen Gebühren ab. Im konkreten Einzelfall können sie sich bei einem Bestattungsunternehmen ihrer Wahl informieren und auch einen Kostenvoranschlag erstellen lassen.

Quelle: AfÖ

Wo findet die Trauerfeier statt?

Das hängt von den örtlichen Traditionen und Möglichkeiten ab. Das kann die örtliche Kirche, die Trauerhalle auf dem Friedhof, ein Andachtsraum im Bestattungsunternehmen oder die Grabstelle auf dem Friedhof sein.

Quelle: AfÖ

Gibt es in der evangelischen Kirche eine Krankensalbung?

Sie ist in der evangelischen Kirche nicht üblich. Trotzdem gibt es immer wieder Gottesdienste und Anlässe, wo auch evangelische Pastoren eine Salbung anbieten.

Ist das ein Zeichen für meinen nahen Tod, wenn ein Priester zur Krankensalbung kommt?

Früher wurde der Aspekt des nahen Todes überbetont und führte zu dieser Meinung und zu der fälschlichen Bezeichnung „Letzte Ölung“. Heute wird die Krankensalbung auch wieder verstärkt in der Evangelischen Kirche angeboten, manchmal in Kombination mit der Feier des Abendmahles.

Kann man eine Krankensalbung wiederholen?

Ja. Nach einer Gesundung und neuerlichen schweren Erkrankung kann dieses Segens-Ritual auf Ihren Wunsch hin jederzeit gefeiert werden.

Quelle: AfÖ

Kann ein Mensch, der sich selbst getötet hat, kirchlich bestattet werden?

Selbstverständlich kann heute jeder Verstorbene, dessen Wunsch es zu Lebzeiten war und der Mitglied der Kirche gewesen ist, mit einer kirchlichen Trauerfeier verabschiedet und beigesetzt werden. Die kirchliche Beerdigung eines Menschen, der sich selbst das Leben genommen hat, unterscheidet sich äußerlich nicht von anderen kirchlichen Trauerfeiern. Die Kirche verweigert im Falle eines Suizids also weder dem Verstorbenen die kirchliche Bestattung noch den Angehörigen die notwendige seelsorgerliche Begleitung.

Allerdings wurde bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts auch in Deutschland die kirchliche Bestattung im Falle einer Selbsttötung verweigert. Wer auf diese Weise aus dem Leben schied, wurde außerhalb des Friedhofs in aller Stille beerdigt. Auch im katholischen Recht wurde im Jahre 1983 der bis dahin gültige Abschnitt aus dem Codex Iuris Canonici „Wer gegen sich selbst Hand anlegt, worauf der Tod folgt, – und zwar aus freiem Willen –, beraubt sich des kirchlichen Begräbnisses.“ ersatzlos gestrichen.

Quelle: AfÖ

Ein Angehöriger ist im Haus gestorben. Was muss ich tun?

Wenn noch kein Arzt da war, müssen Sie zuerst einen Arzt verständigen. Er muss den Totenschein ausstellen.

Anschließend können Sie sich an Ihren Pastor/in wenden, wenn Sie eine Aussegnung im Haus oder eine kirchliche Beerdigung wünschen.

Außerdem verständigen Sie ein Bestattungsunternehmen.

Quelle: AfÖ

Kann ein Nachruf bei der Trauerfeier gehalten werden?

Das hängt vom Ablauf der Trauerfeier ab. Viele Pastoren gestatten Nachrufe erst nach dem gottesdienstlichen Abschluss. Manchmal darf aber auch innerhalb einer Trauerfeier der Nachruf gehalten werden. Sprechen Sie Ihren Pastor beim Trauergespräch darauf an.

Kann ich auch eigene Musik wünschen?

Das können Sie. Sprechen Sie diesen Wunsch beim Trauergespräch an. Haben Sie Verständnis dafür, wenn örtliche oder kirchliche Traditionen, die technischen Möglichkeiten oder Ihr Pastor/in nicht alle Musikwünsche erfüllen können. Etwaige Kosten, z.B. für Musiker, müssen Sie selbst tragen.

Kann ich auch eigene Wünsche einbringen?

Das können Sie, wenn es nicht den örtlichen Bestattungsvorschriften widerspricht. Telefonisch können Sie sich bei Ihrem zuständigen Friedhofsamt erkundigen. Besprechen Sie Ihre Wünsche mit dem Bestatter oder den dafür zuständigen Personen. Auch Ihren Pastor sollten Sie beim Trauergespräch darauf ansprechen.

Können ich oder Familienmitglieder an der Trauerfeier mitwirken?

Das ist möglich, z.B. kann die Mitwirkung musikalisch geschehen oder mit einem Nachruf. Sie sollten diesen Wunsch beim Trauergespräch mit Ihrem Pastor absprechen.

Können z.B. Vereine oder andere Freunde an einer Trauerfeier mitwirken?

Das ist möglich. Sie sollten diesen Wunsch beim Trauergespräch mit Ihrem Pastor absprechen und sich gegebenenfalls mit der Friedhofsverwaltung darüber verständigen. In der Regel schließen sich solche Beteiligungen (Nachrufe, Musik etc.) der kirchlichen Trauerfeier an.

Welche Musik ist bei einer Bestattung vorgesehen?

In der Regel Orgelmusik oder Chorgesang.

Quelle: AfÖ

Können Hinterbliebene sich aussuchen, welcher Pastor, welche Pastorin die Bestattung durchführen soll, oder sind sie an ihre Gemeindepastorin bzw. ihren Gemeindepastor gebunden?

Nach der Verfassung der Nordkirche haben Gemeindemitglieder das Recht der freien Gemeindewahl.

Dies schließt die Wahlmöglichkeit ein, ob sie eine Amtshandlung in ihrer Ortsgemeinde feiern oder ob sie „Dienst eines anderen Pastors in Anspruch nehmen“ wollen.

Die ältere kichliche Praxis des Dimissioriale (Abmeldeschein) ist seit Bestehen der Nordelbischen Kirche abgelöst.

Der in Anspruch genommene Pastor/in ist allerdings seinerseits verpflichtet, den  zuständigen Pastor vor der Durchführung der Amtshandlung zu informieren und die Ordnungsmäßigkeit der Amtshandlung festzustellen.

Quelle: AfÖ

Ansprechpartner

Person: Friedhof

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