125 Jahre Petri-Kirche und Regionaltag der Kirchenregion Strand
Niendorf/Ostsee. Die Niendorfer Kirchengemeinde hatte am vergangenen Sonntag einen besonderen Grund zum Feiern: das 125-jährige Bestehen ihrer Petri-Kirche.
Mitten in der Saison, damit die „vielen Badegäste zu Opfern angehalten werden konnten“, fand am 12. August 1898 die feierliche Grundsteinlegung in Anwesenheit von Lübecker und Eutiner Honoratioren statt. Ein Jahr später, am 10. August 1899, wurde dann die Kirche in Anwesenheit des Eutiner Kirchenrats und Superintendenten Valentiner eingeweiht.
Gleichzeit war die Kirchengemeinde in diesem Jahr der Ausrichter des Regionaltages der Kirchenregion Strand (mit den Kirchengemeinden Gleschendorf, Niendorf/Ostsee, Scharbeutz, Süsel und Timmendorfer Strand). Was lag hier näher, diese beiden Ereignisse gemeinsam zu begehen?
In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste – darunter Propst i.R. Matthias Wiechmann, Pastor Volker Prahl, pröpstlicher Stellvertreter für die Propstei Eutin, die Bürgervorsteher von Ratekau und Timmendorfer Strand sowie der Bürgermeister von Timmendorfer Strand, Sven Partheil-Böhnke, begann um 15 Uhr das Festprogramm mit einem feierlichen Gottesdienst in der Petri-Kirche. In seiner Predigt lies Pastor Johannes Höpfner noch einmal die Kirchengeschichte bis in die heutige Gegenwart Revue passieren. Mit dem Choral von Martin Rinckart „Nun danket alle Gott“ (EG 321), endete der Gottesdienst.
Bevor es dann auf die Festwiese ging, gab es noch eine gelungene Überraschung des Fremdenverkehrsvereins Niendorf/Ostsee. Aus den Händen seines Vorsitzenden Andreas Müller, erhielt Ingo Muuss, Vorsitzender des Kirchengemeinderats, und Pastor Höpfner einen Spendenscheck über 3.000 Euro für die neue Orgel. Bei sonnigem Geburtstagswetter gab es dann für alle Gäste Kaffee und Kuchen. Darüber hinaus hatten die Kirchengemeinden der Region Strand an ihren Ständen für so manch eine kulinarische Überraschung gesorgt. Mit viel Beifall wurde der Auftritt der Kinderchöre „Küstensternchen“ und „Küstensterne“ und der Jungbläsergruppe aus Gleschendorf/Scharbeutz bedacht.
Die Feierlichkeiten endeten mit einem besonderen Highlight: Die Bezirksposaunenchöre der Propstei Eutin unter der Leitung des Landesposaunenwartes Daniel Rau gab ein einstündiges Konzert in der Petri-Kirche, dass leise mit dem Lied „Ukuthula“ (Frieden) von der Schwedischen Sängerin und Pianistin Aiona Löwenmark seinen Abschluss fand.
Text: Jürgen Hoffmann/KG Niendorf
Bild: Alte Postkartenansicht der Petri-Kirche
Geschrieben am:
24. September 2024