Bischöfin Nora Steen verleiht Bugenhagenmedaille an
Präses Dr. Peter Wendt

Pansdorf. Mit der Verleihung der Bugenhagenmedaille, der höchsten Auszeichnung der Nordkirche für ehrenamtliches Engagement, durch Bischöfin Nora Steen ist am ersten Adventssontag in Pansdorf das langjährige und herausragende Wirken von Präses Dr. Peter Wendt gewürdigt worden.

Bischöfin Nora Steen überreicht die Bugenhagenmedaille an Präses Dr. Peter Wendt. Foto: KKOH/ Heinen

„Ohne Menschen wie Sie, die unsere Kirchen mit solcher Klarheit und Leidenschaft mitgestalten, über so viele Jahre hinweg, wäre unsere Kirche nicht lebendig; wäre sie möglicherweise ein Verein neben anderen – aber dann hätte sie ihren Wesenskern verloren.“ Mit diesen Worten würdigte Nora Steen, Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein, in einem Gottesdienst am ersten Advent in St. Michaelis in Pansdorf Dr. Peter Wendt für seine Verdienste um das kirchliche Leben in seiner Kirchengemeinde, im Kirchenkreis Ostholstein und auf landeskirchlicher Ebene.

„Als Synodaler des Kirchenkreises Ostholstein und in der Landessynode, vor allem als Präses der Kirchenkreissynode und als Mitglied zahlreicher Ausschüsse hat Peter Wendt mit großem Sachverstand, Augenmaß und einer zugewandten Haltung wesentliche Impulse für die Entwicklung der Kirche gegeben“, hieß es später in der von Propst Dirk Süssenbach verlesenen und von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt unterzeichneten Verleihungsurkunde. Mit der Verleihung der Bugenhagenmedaille, der höchsten Auszeichnung der Nordkirche für ehrenamtliches Engagement, werde der Respekt vor dem langjährigen und herausragenden Wirken des 78-Jährigen zum Ausdruck gebracht. Darüber hinaus zeugten Wendts Arbeiten zum Cap-Arcona-Friedhof in Scharbeutz/Haffkrug „von seiner Bereitschaft, Erinnerungskultur lebendig zu halten und historische Verantwortung zu übernehmen“, hieß es weiter.

Der Geehrte dankte in einer kurzen Ansprache allen, die ihn auf seinem Weg bis hierhin unterstützt haben: „Ich sage ganz klar: Ein solches Engagement entwickelt sich immer in der Gemeinschaft der Gläubigen, in der Lebensgemeinschaft, die uns umschließt.“ Sein besonderer Dank gelte deshalb auch seiner Frau Maren, deren Unterstützung es ihm ermöglicht habe, seine Arbeit über die Jahre hinweg zu leisten, sagte der Präses der Kirchenkreissynode.

Unter den Gratulanten war unter anderem Kreispräsidentin Petra Kirner, die die Glückwünsche des Kreises und von Landrat Timo Gaarz überbrachte. „Wenn es jemand verdient hat, von ganzem Herzen, dann Sie“, sagte Kirner. Propst Süssenbach, der die wegen eines nicht minder wichtigen Termins verhinderte Pröpstin Christine Halisch vertrat, erinnerte in seiner Funktion als Vorsitzender des Kirchenkreisrats an Peter Wendts Verdienste bei der Fusion der Kirchenkreise Eutin und Oldenburg. „Du warst eine der ganz wesentlichen Personen, die diese Fusion mit möglich gemacht haben“, so Süssenbach. Dies gelte nicht nur für die Verhandlungen, sondern auch für das innere Zusammenwachsen des Kirchenkreises Ostholstein. Der Propst erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die tiefe Freundschaft Wendts zum vergangene Woche  verstorbenen Matthias Isecke-Vogelsang. „Auch er wäre sicherlich ein geeigneter Kandidat für die Bugenhagenmedaille gewesen“, so Süssenbach.

Geschrieben am:

30. November 2025